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Hallo lieber Leser,
im August 05 gings auf Dorschtour vom Kleinboot aus auf nach Langeland. Genauer gesagt in Spodsbjerg, wir hatten uns dort ein Ferienhaus sowie ein Boot gemietet.
Natürlich sollte es auf die Ostseeleoparden losgehen, und zum Glück spielte das Wetter auch mit, so das wir jeden Tag rausfahren konnten. Denn sobald Ostwind über das Meer pustet ist da fix Essig mit dem Rausfahren, da sich schnell eine Welle aufbaut die das Fischen nicht mehr zuläßt. Ich habe jede Menge Fotos in der Woche machen können, genauer gesagt über 250 Stück, und habe euch mal die besten rausgesucht.
Ich hoffe sie gefallen euch, also los gehts.
am ersten Tag angekommen gings sehr schnell ab aufs Boot, und auch der erste Dorsch ließ sich nicht lange bitten:
hier unser Boot was wir uns gemietet hatten, nicht das schnellste, aber dafür Sausparsam, und lag bestens in der Welle. Wir haben Teilweise zu fünft auf dem Boot gefischt, und das ohne größere Platzprobleme:
Peter und Jörn waren auch mit von der Partie:
im Langelandbelt tummelten sich noch Zahlreiche Hornhechte, wenn man ausgworfen hatte, dann sah man oft Hornis vor den Pilkern flüchten, oder eben nach den Jigs schnappen. Hier hatte Jörn einen auf Jig, sauber gebissen:
aber auch gute Dorsche in sehr guten größen waren vorhanden, und ich legte erstmal einen 80 er vor :
Peter zog schnell nach mit diesem Klasse gefärbten Krautdorsch:
und auch Jörn ließ sich nicht lange bitten:
dann kam wieder meinereiner:
da wir sehr viel mit kleinen Dorschen an den ersten beiden Tagen zu Kämpfen hatten, suchten wir nach Alternativen, und kamen auf den Gummifisch. Den mit einem Entsprechend großem Haken bestückt, und siehe da, das lief wie geschmiert:
da der Bereich den wir befischten sehr Hängerträchtig war, und einige Vorfächer abgerissen wurden, fischten wir bald alle nur noch mit Shads, wie ihr sehen könnt mit erfolg:
zum Glück hatte ich meine Spinnfischerweste eingepackt, in der sich noch einige Reste an Kopytos befanden
die Bisse waren mal wieder Hammer, erst merkte man ein kleines Zupfen der Dorsche, dann noch ein paar Sekunden warten und den Anhieb setzen, und belohnt wurde das ganze dann mit schönen großen Dorschen:
Jörn fing nun fast Täglich mindestens einen Hornhecht, an manchen Tagen auch 2 :
im Langelandbelt herrscht bei bestimmten Mondphasen und Windverhältnissen eine sehr starke Strömung, ich hoffe das kommt auf dem Bild gut rüber:
im Bereich vom Grünen Turm haben wir in der Woche sehr viel Gefischt, und auch fast immer gut gefangen, auch hier sieht man nochmal wieviel Druck im Wasser war:
hier nochmal in großaufnahme, teilweise Driftete das Boot mit einer Geschwindigkeit von 6 kmh pro Stunde, also schneller als ein Fussgänger läuft:
aber die Dorsche standen auf die Strömung, und bissen weiter sehr gut auf Shads:
leider ein sehr häufiges Bild, dem Sohnemann gerade noch ne Weste angezogen, aber selber braucht man ja keine. Purer Leichtsinn, besonders bei der starken Strömung, gegen die kein Mensch anschwimmen kann:
dazu kommt noch das der Langelandbelt sehr eng ist, nach Lolland rüber ist es nicht sehr weit, und so Fischt man sehr oft sehr nah an den Dicken Pötten dran:
aber gerade dort an der Linie zur Fahrrinne standen die Dorsche, und warteten auf unsere Kopytos:
auch die Kugelrundgefressenen Krebsfresser langten nochmal zu:
hier bin ich mit 4 Klassedorschen zu sehen, die alle in einer Drift auf Kopytos reingefallen waren, gegen die Strömung ein echt Harter Drill :
Chrischi der ab Mittwoch zu uns gestoßen war, langte auch sofort hin:
und sein Bruder Micha aka Japanrot schoss mit diesem Knallerdorsch den Vogel ab :
hier sehr gut zu sehen wie gierig an manchen Tagen die Dorsche waren, dieser kleine Bursche hatte es tatsächlich geschafft sich alle 2 Jigs und den Shad reinzuziehen:
während ich an den ersten Tagen noch die Tagesgrößten fing, holte mich Peter bald mit schönen Tieren ein:
besonders die großen Krautdorsche hatten es ihm wohl angetan :
hier mal eine kleine Impression vom Sonnenuntergang im Belt auf dem Rückweg zum Hafen:
sehr bald fischten wir alle nur noch mit Gummifischen und beifängern, das sollte sich als die fängigste Methode erweisen, und überzeute sogar so eingefleischte Pilker wie mich.
Hier mal die Topfarben der Woche:
und nochmal eine kleine Sonnenimpression, es kann ja so schön auf dem Wasser sein:
einfach nur der Hammer wie ich finde, da konnte ich bestens bei entspannen.
und weils so schön war noch einen:
hier sehr gut zu sehen die Heringsnetzpfähle die überall entlang der Küste von Langeland aufgebaut sind:
und kurz vor Sonnenuntergang nach einem langen Tag auf See schnell zurück in den Hafen von Spodsbjerg:
am nächsten Tag erwartete uns wieder enormer Strömungsdruck an unserer Lieblingsangelstelle:
was der guten Stimmung allerdings keinen Abbruch tat:
alle waren bestens drauf, auch Peter der mal den Ersatzskipper machte:
und Micha machte einfach mal ne kurze Pause vom vielen Dorsche Pumpen :
gestört hat mich allerdings immer wieder diese Leichtsinnigkeit der anderen Angler um einen herum, hier wurde Opi noch schnell ne Weste verpasst, aber der Rest braucht ja keine. Unverständlich für mich, wir alle sind nie ohne Weste aufs Boot gegangen:
auf unserer Dieselschnecke hatten wir auch noch zu fünft mehr als genug Platz:
und wurden fast die ganze Zeit mit Bombenwetter belohnt:
das die Dorsche nicht gerade Sanft mit den Shads umgingen zeigt dieses Bild, der Kopyto hatte nach einem tag doch mehr als gelitten, aber dafür auch sehr viele schöne Dorsche verführt :
bestens ausgestattet mit GPS und Echolot konnte man sich auch weiter raustrauen, den weg zurück zum Hafen hätten wir im Notfall auch im dicksten Nebel gefunden:
und auch eine eingeschweißte Seekarte von der Region war immer dabei, sowie natürlich ein Wasserdichtverpacktes Handy, denn Sicherheit geht auf See immer vor:
hier mal eine sehr gute Dorschanzeige auf dem Lot, in diesem Tiefenbereich habe wir auch die meiste Zeit erfolgreich gefischt:
dann kam leider Ostwind auf, der uns schnell durchschaukelte, entspanntes Fischen war so nicht mehr möglich, und wir suchten den schützenden Hafen auf, es ging echt verdammt fix, innerhalb von einer halben Stunde wurde es draußen Ungemütlich:
hier mal die Hafeneinfahrt von Spodsbjerg:
eine ganze Flotte von unterschiedlich großen und motorisierten Leihbooten stehen dort Führerscheinfrei zur verfügung:
einige versuchten ihr Glück einfach mal von der Hafenmole, zum Herbst hin soll das auch Super auf Dorsche funzen. Sogar Meerforellen können beim ziehen beobachtet werden:
ich schaute mich weiter im Hafen um, und fand auch bald den Traum vom einem Boot für jeden Meeresangler, ein Quicksilver:
auch einen Welsangler hatte es nach Dänemark verschlagen:
für den ebro sicher ok, aber für die Ostsee wäre das Böttchen zumindest für mich nix:
lustig war auch diese Riesenparklücke hier, man stelle sich nur mal vor wie ein Anfänger dort rein und rauskommt.
auch einen kleinen Hochseeangelkutter gabs in Spodsbjerg:
der gute Mann hat ein motto was mir gefällt :
und auch diese Regelung finde ich mehr als Fair, denn wir Deutschen kommen auch in den Genuß von Dänischen Meerforellenbesatz:
das war für eine Woche unsere Residenz, die Villa Kunterbunt. Ein echt altes Haus, in dem aber alles vorhanden war was man als Angler so braucht.
Tag der Abreise, zum Glück hatten wir einen Anhänger dabei, ich sag nur wenn Angler auf Reisen gehen.....
Fazit:
Langeland ist auf jedem Fall immer eine Reise für Meeresangler wert. Ich hatte leider wichtige Termine diese Woche, sonst hätt ich sofort noch ne Woche drangehängt. Es hat einfach Sauspaß gemacht, es kam auf dem Boot kein Stress auf, jeder konnte Fischen wie er Lust und Laune hatte, alle waren Relaxt. Ganz anders als beim Kutterangeln.
Es gab jede Menge Fisch, und schon nach kurzer Zeit waren wir alle ein eingespieltes Team. Der eine kümmerte sich um den Fisch, der andere machte Lecker Essen(Peter, deine Bratkartoffeln waren Spitze ), der andere deckte auf ect. So hat er Urlaub echt Spaß gemacht. Wir hatten Superviel zu lachen, Peter und Jörn haben echt die Lustigsten Dinger von früher erzählt. Mir blieb Teilweise die Luft weg vor lauter lachen.
Wir waren Super ausgestattet was die Fangverwertung anging, Micha hatte seine Vakumiermaschine mit, und so konnten die Fische Professionell eingeschweißt und eingefroren werden. Leider hab ich davon keine Bilder, aber nach ein paar Tagen füllte sich die Riesenkühltruhe sehr schnell mit leckeren Filets.
Ich habe es tatsächlich geschafft eine 64 l Colemanbox voller Filets mit nach Hause zu bringen, und bin nun auf Wochen bei Freunden und Bekannten zum Fischessen eingeladen. Ich bin endlich mal mit einem Motorboot gefahren, und durfte feststellen das sich fast 9m Boot echt nicht einfach einparken lassen klappte aber doch beim ersten mal ).
Sehr gute Größen wurden von uns gefangen, und wie gesagt, wenn ich gekonnt hätte, ich wäre sofort noch ne Woche dageblieben. Alles in allem, eine Superwoche, in der ich echt Klasse entspannen und abschalten konnte.
Das schreit nach einer wiederholung, spätestens im nächsten Jahr bin ich wieder mit dabei.
So das wars, ich hoffe euch hat mein kleiner Bericht gefallen, und euch einen kleinen Einblick verschafft in das Fischen vom Kleinboot aus im Langelandbelt.
Gruß
Tom
Bericht und Fotos von Tom Rustmeier
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Copyright 2006 - 2017 by Tom Rustmeier
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