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11.Trollingtreffen auf Fehmarn April 06 |
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Hallo Lieber Leser,
jedes Jahr im März wird nun schon zum 11. mal vom Boots-Angler-Club e.V. auf Fehmarn ein Trollingtreffen ins Leben gerufen. Und diesmal durfte ich glücklicherweise mit dran teilnehmen. Mein Vereinskamerad Olaf, seines Zeichens ein sehr erfahrener und begeisterter Trollingfischer rief mich am Mittwoch Nachmittag vor dem Treffen an und fragte mich ob ich Zeit und Lust hätte am Wochenende mit an dem Treffen teilzunehmen. Auf seinem Boot "Lars" fehlte sein Bruder und somit war ein Platz frei beim Trollingteam Hartmann.
Da brauchte ich mich nicht lange bitten lassen, schließlich hatte ich Olaf schon mehr als einmal genervt mich doch mal mitzunehmen.
Das Trolling an sich war bis zu diesem Wochenende immer eine Welt für sich die ich nie wirklich verstanden habe. Wie können die Jungs da mit bis zu 15 Ruten gleichzeitig Schleppen ohne ständig tüddel zu haben?? Planerboard, Dipsy Diver, Inlineplaner und Sideplaner, ja Leute das war für mich bis dato genauso Fachchinesisch wie für euch, aber ich werd versuchen euch das hiermit ein bisschen zu erklären.
Außerdem muß ich ja hier gestehen das ich schon gewisse vorurteile hatte, schließlich ist es mir/uns mehr als einmal passiert das Troller beim Watfischen in der Ostsee in Wurfweite seine Planerboards durchzog, einmal sogar so nah das Fynn hast mit der Fliege rangekommen wäre.
Die Problematik hatte ich auch schon mehrfach mit Olaf besprochen, und er versicherte mir das es defintiv die schwarzen Schafe unter ihnen sind die sich nicht an den Küstenknigge halten. Dies wird von den richtigen Trollingfischern auch nicht geduldet, bzw. verachtet.
Sobald ein Angler im Wasser steht wird ein großer Bogen um den Abschnitt gefahren und dann eben nicht in Strandnähe geschleppt.
Genau der richtige Weg wie ich finde, denn es ist ja nunmal so das wir Watfischer im Wasser einen ziehmlich eingeschränkten Radius bzw. Kreis haben.
Die Bootsangler kommen an bessere Stellen ran, an die Untiefen, können mehr Strecke machen und sind somit klar im Vorteil uns gegenüber.
Aber soviel vorweg, meine Vorurteile sollten an diesem Wochenende nicht bestätigt werden.
Das Offizielle Fischen mit Wertung begang bereits am Donnerstag, aber Olaf und sein Vater Peter reisten erst am Donnerstagmittag auf Fehmarn an um dann in ruhe die Wohnmobile aufbauen zu können und das Boot in den Hafen von Burgtiefe zu slippen dort festzumachen.
Als ich gegen 19 Uhr dann auf dem Campingplatz ankam war bereits alles in trockenen Tüchern und aufgebaut so das ich sofort mein Quartier für die nächsten Tage beziehen konnte.
Ich teilte mir mit Olaf einen Wohnwagen in dem es wirklich an nichts mangelte, sein Vater Peter schlief in seinem Wohnmobil, also genug Platz für jeden von uns um sich auszubreiten.
Nachdem ich dann meine Sachen ins Wohnmobil geschafft hatte wurde auch schon der Tisch fürs Abendbrot gedeckt.
Besonders lecker, Peter zauberte eine kaltgeräucherte Seite Lachs aus seinem Wohnmobil. Man ich glaube das war der leckerste Fisch den ich bisher gegessen habe. Der Mann hat das Räuchern echt drauf.
Olaf und Peter hatten am Abend bereits mit einigen Teilnehmern die am Donnerstag gestartet waren gesprochen, es wurden einige gerade maßigen Forellen zum wiegen gebracht, ab und an kamen auf einigen Booten Dorsche raus (auf einem 40 st.), allerdings bei weitem nicht bei allen, so gab es auch genug Boote die mit nur 2 Fischen in der Kiste wieder in den Hafen einliefen.
Das besondere an diesem Treffen, da die Fischer noch Schonzeit auf Dorsch haben beteiligt sich der BAC freiwillig mit daran und somit gehen Dorsche nicht in die Wertung mit ein. Es steht natürlich jedem Teilnehmer frei die Fische mitzunehmen, eine gute Sache wie ich finde.
Nachdem wir ausgiebig gespeist hatten gabs dann die Superknaller Dvd zu dem Lachs den wir vorher gegessen hatten. Die Jungs waren mitte März für 2 Wochen auf Bornholm zum Lachstrolling und konnten dort richtig abräumen. Mehrere schöne Lachse über einen Meter und über 11 Kilo konnten vom Team Hartmann gelandet werden.
Hier mal der Link zu dem Bericht von der Tour die Olaf beim BAC Forum eingestellt hat:
h ttp://w ww.bootsanglerclub.de/wbblite/thread.php?threadid=533&sid=d21f745eb1947f115fb940f83cae821f
lohnt sich zu lesen.
Die Dvd war ne super einstimmung auf die nächsten Tage, die Drills waren Nervenaufreibend, dicke fette Lachse wurden zu hauf gekeschert und somit war heiss wie Frittenfett und mir sicher das ich in den nächsten Tagen ne dicke 80+ Meerforelle zu Gesicht bekommen würde.
Wir schauten uns diesen Abend noch mehrere von Olaf selbstgedrehte Angelfilme an (der Mann hats echt drauf ), und machten uns dann recht früh auf ins Bett. Denn am nächsten Morgen gings in aller Herrgottsfrühe los zum Fischen.
Am Freitag war dann morgens schon ordentlich Wind auf dem Campingplatz zu spüren, ich war gespannt wie es sich damit weiterentwickeln würde. Schnell gefrühstückt (da war er wieder der leckerste Lachs den ich bisher gegessen habe ), wir verstauten unsere Sachen die wir für den Tag brauchten in Olafs VW Bus, und machten uns auf nach Burgtiefe.
Dort angekommen zogen wir die warmen Klamotten für den Tag an und schnell bildete sich eine Traube von Bekannten Gesichtern um Olaf und Peter. Die Troller sind eben eine eingeschworene Gemeinschaft. Schnell wurde ich als neuer Bootssklave ausgemacht , und herzlich mit Tipps für den Tag auf dem Weg zum Boot versorgt.
Beim Boot angekommen machten wir die Lars erstmal auslaufklar, die 10 Ruten mit denen wir die beiden Tage schleppten mußten aufgebaut werden, die Ausrüstung sicher im Boot untergebracht und verstaut werden. Gegen 7.30 verschwand Olaf dann zum Skippers Meeting was im Hafen jeden morgen stattfand, dort gabs immer Akutelle Wind und Wettermeldungen, die Angelzeiten sowie Startkarten.
Als dann um 8 Uhr der Offizielle Startschuss fiel gaben 84 Boote die gemeldet waren Gas um aus dem Hafen zu kommen.
Schon nach der Hafenausfahrt wurde der Hebel umgelegt und die 115 Ps vom Suzukimotor fingen an zu Arbeiten.
Is schon geil wie schnell son Boot doch abgehen kann auf dem Wasser. Mit 50 kmh gings dann nach kleiner überlegung wo den Tag über geschleppt werden sollte richtung Süssau und Dahme. Die meisten Boote blieben auf offener See, genauer gesagt fuhren richtung Sargassbank.
Dort kamen am Tag vorher eben auch die Dorsche und kleinen Forellen raus, aber Olaf und Peter hatten die Jahre zuvor auf der Süssauecke besser gefangen.
Dort angekommen wurde der Autopilot angestellt, das Boot konnte nun also von selber den kurs halten und ich konnte mir das ausbringen der 10 Ruten zeigen und erklären lassen.
Hier mal die Downriggerrute bei der Arbeit:
so sieht das dann aus wenn sie richtig ausgebracht ist, der Downrigger ist elektrisch und von Scotty, schon nicht schlecht wenn man nur noch einen Knopf zu drücken braucht statt das Blei hoch und runter kurbeln zu müssen. (einige der Kollegen sind der festen überzeugung das die elektrischen Downrigger besser fangen als die normalen, die Fische werden wohl vom Strom angelockt. Und tatsache, ein morgendliches Messen am Downriggerkabel ergab tatsächliche Spannung am Kabel. ) Das würde dann natürlich auch die guten Lachsfänge auf Bornholm vom Team Hartmann erklären.
Das ganze geht so weit das es mittlerweile von Canon Downrigger gibt bei denen man die Stromstärke einstellen kann.
da is der Scotty nochmal in groß, schon mit einer der besten die man zur Zeit auf dem Markt bekommen kann:
einfach aufs Knöpfchen drücken und das Blei geht in die gewünschte Tiefe runter, einmal am Hebel ziehen und man braucht kein 5 Kilo blei auf 50 m Tiefe hochkurbeln.
Nachdem die 10 Ruten ausgebracht wurden, hinten im Heck je eine Downriggerrute die auch als erstes rauskommen, dann pro Seite je noch eine Inlineplaner, eine Dipsy Diverrute, und dann eben auf dem Dach noch 2 Sideplaner gings dann auf verschiedenen Wassertiefen mit Sprotten die am System geschleppt wurden und natürlich dem Klassiker nämlich dem Wobbler, immer wieder auf und ab. Wir machten an dem Tag ordentlich Strecke.
Nach einiger Zeit ging dann auch die erste Bremse los, der erste Dorsch hatte sich an einer Sprotte verbissen.
die Systeme zum Schleppen macht Olaf selber, er benutzt dazu 50 mm Mono, die stärke weil es größere Meerforellen und Lachse mit ihren doch recht scharfen Zähnen schaffen die Monoschnur zu beschädigen. Also lieber nen tick stärker wählen.
So nach und nach kamen dann auch ein paar Dorsche zusammen, insgesamt hatten wir auf den ganzen Tag 14 st. Ein sehr schlechtes ergebniss wie Olaf und Peter mir versicherten. Naja, aber besser als nix dachte ich mir, außerdem bestand ja immer noch jederzeit die Chance auf ne gute Meerforelle.
Das Wasser war so klar das ich bei 8m Tiefe bis auf den Grund schauen konnte, von der beschaffenheit wars total Klasse, bester Mischgrund mit großen Steinen die ab und an da waren, wäre ich ne Meerforelle ich würde dort wohnen.
Hier mal die Dorsche die nach und nach die Kiste füllten:
und hier von links gesehen die Downriggerrute, die Inlineplaner und Dipsy Diverrute:
was die Bisse anging so wurde immer versucht mit die Rute mit Fisch zuzuschanzen, sehr nett von den beiden.
So hatte ich eigentlich die ganze Zeit was zu tun. Auch hatte ich recht schnell kapiert wie das ganze System an sich funktioniert, die Sideplaner laufen durch die Geschwindigkeit vom Boot (wir sind fast immer mit einer Geschwindigkeit von 3,5 kmh gefahren) nach außen und laufen dort leicht versetzt.
Wenn nun ein Fisch beisst merkt man das anhand der recht locker eingestellten Bremsen. Nun schnappt man sich die Rute an der der Fisch hängt, setzt einen Anhieb und der Planer Board Clip der in der Hauptschnur hängt löst sich, der Sideplaner rutscht nach hinten durch bis zu einem Stopper (logisch, sonst würd er ja bis zum Köder durchlaufen ), und zieht somit nach hinten ins Heckwasser vom Boot durch. Er kann also garnicht beim Drill mit den anderen Planern und Ruten vertüddeln. Nachdem er nun durchgerutscht ist drillt einer den Fisch und den Planer ans Boot, der zweite Mann schnappt sich dann das Board, löst den Wirbel mit dem er an die Hauptschnur befestigt ist, macht gegebenfalls noch den Clip los und läßt die Hauptschnur wieder frei, somit kann der Fisch ohne Probleme ans Boot rangedrillt werden.
Anders läuft es bei den Inlinerboards, die werden nicht in die Schnur eingeclipt, sondern mittels einer Schraube festgemacht. Hier muß man nun also das Board und den Fisch randrillen. Geht aber auch gut, ist nicht besonders schwer.
Da allerdings die Boards nun doch einiges unter dem Wasserdruck wiegen schleppt man in der Regel nur mit Multirollen und 20-30 lbs Ruten. Die längen gingen von 2,10 m bis hoch zu 2,70 m.
Als Schnur benutzt das Team Hartmann nur Monofile, 50 mm Mono ist für diese Art der Fischerei genau das richtige. Mit Geflochtener hätte man wohl zuviele aussteiger, denn zum auslösen der Clips muß doch ein härterer Anhieb gesetzt werden.
naja, über den Tag verteilt kamen dann aber doch ein paar leckere Filets zusammen:
hier ist mal so ein Köderfischsystem das Olaf gebunden hat, vorne ist ein kleiner Kopf in den man die Sprotte steckt, dort wird dann ein kleiner draht durch den Fisch gesteckt und schon hält sie richtig gut.
Dann wird der 4 er Haken in der Mitte des Fisches in den Bauch gehakt, der kleiner 6 er Haken soll frei hängen. Nun zieht man vorne die Schnur ein stückchen stramm damit der fisch leicht gebogen ist und unter Wasser schön Arbeitet. Er taumelt schon fast ein bisschen. Sieht echt verlockend aus.
Die halbe Cd dient als sogenannte Anti Kink Fahne. Mit anderen Worten als Krautfänger für den Köderfisch. Auf das Spiel von der Sprotte hat das keinen einfluss, einzig die Reflexfolie die von Olaf noch angeklebt wurde soll Fische anlocken.
hier ist die Sprotte nochmal in groß:
gegen 17 Uhr holten wir langsam aber sicher die Ruten ein, denn ab 18 Uhr war das Offizielle Wiegen und Messen der Fische im Hafen. Über Funk hatten wir schon von einigen Forellenfängen gehört, aber wir waren gespannt was denn nun wirklich zur Wertung gebracht wurde.
Nochmal kurz zum Boot, die Lars ist wirklich ein sehr schönes Angelboot das mit allen Technischen Finessen ausgerüstet ist.
Ein Autopilot, Funk, Radar, Echolot, GPS und Kartenplotter machen das Fischen wirklich zum genuss.
Hier mal ein Foto von den Aufbauten:
und ein Blick ins innere:
als wir die Ruten dann drin hatten gings mit ner guten Reisegeschwindigkeit zurück nach Fehmarn. Peter und ich setzten uns ins Heck damit die Lars noch besser ins Gleiten kam und so kachelten wir mit über 50 kmh übers Wasser. Nur Fliegen ist schöner, das macht echt Riesenspaß.
Hier mal der 115 Ps Suzuki 4 Takter bei der Arbeit:
und hier als Videoclip:
im Hafen angekommen gings dann schnell zur Wertung, wir waren gespannt.
Allerdings wurden wir mehr als Enttäuscht, gerade mal 6 Forellen hingen am Zaun. Ein sehr sehr schlechtes Ergebniss meinte Olaf sofort, in den Jahren zuvor gabs Tage da lagen da über 100 Forellen.
hier mal die Ausbeute von 84 Booten:
und die beiden größten Forellen, je 69 cm aber unterschiedlich schwer:
war jede menge los beim wiegen:
Einen besonderen Vorfall gabs dann noch, das Boot Robbenalarm ist vor dem Hafen durch Wellenschlag beschädigt worden und nahm schnell viel Wasser. Die Jungs wurden aber von der Crew der Breivik in den sicheren Hafen zurückgeschleppt. Durch die schnelle Reaktion wurde schlimmeres verhindert.
Auf das Angebot Schnitzel satt in der Tonne 21 verzichteten wir dann und fuhren gemeinsam mit einem Trollingfreund von Olaf und Peter zur Gaststätte von unserem Campingplatz um dort den Abend bei leckerem Krustenbraten und lustigen Gesprächen ausklingen zu lassen.
Am nächsten Tag dem Samstag merkten wir schon am frühen morgen das der Wind stark zugenommen hatte. Im Hafen angekommen wurde dann beim Skippers Meeting bekannt gegeben das der BAC das Fischen aufgrund des angesagten Winds (in Böen 9) nicht Offiziell starten wird. Hierbei wurde aus Vorsicht gehandelt, es waren doch einige Boote mit am Start die recht klein und offen waren, ich denke das war genau die richtige entscheidung, zumal es ja auch bereits 2 Wertungstage gab.
Es stand aber jedem Teilnehmer frei selbst zu entscheiden ob er sich bei den bedingungen rauswagen wollte.
Wir entschieden uns dafür, die Lars ist denke ich auch für mehr Wind und Wellen geeignet, das Boot liegt sehr gut in der Welle und durch den Aufbau und die Plane bekommt man nichtmal Spritzwasser ab. Außerdem ist das Boot selbstlenzend.
Diesmal sollte es wieder aufgrund des Winds unter Landschutz gehen, diesmal richtung Schießgebiet und Dazendorf.
Schon an der Hafenausfahrt sahen wir einige kleine Boote abdrehen und in den Hafen zurückkehren.
Ne gute Welle stand dort auf der Mole.
Aber die Lars wurde von Olaf sicher durch den Fehmarnsund gefahren:
und nachdem wir die Fehmarnsundbrücke passiert hatten zeigte sich sogar die Sonne :
Skipper Olaf fuhr uns sicher durch die kappelige See:
im Wellenschutz von Dazendorf brachten Olaf und Peter schnell die Ruten und Montagen aus:
hier nochmal der Downrigger, schwenkbar mit ausfahbaren Arm:
Peter machte derweil die Downriggerrute klar, hier zieht er Schnur ab damit der Köder auf die gewünschte entfernung kommt:
dann wird der Downrigger Relase Clip in die Hauptschnur geclipt und das Blei kann auf die gewünschte Tiefe gelassen werden:
und so sieht das ganze dann aus wenn alles richtig ausgebracht wurde. Wenn nun ein Fisch beisst löst er dabei den Clip und die Rute schnellt nach oben, es muß nur noch der Anhieb gesetzt werden und dann kann gedrillt werden
natürlich kamen auch Wobbler zum Einsatz, hier macht Peter einen klar für die Sideplanerrute:
und wieder wie gehabt soviel Schnur abziehen bis die gewünschte Entfernung erreicht ist:
Olaf machte derweil das Inlinerboard klar:
hier sieht man wie es sich richtig ins Wasser legt und durch den Druck seitlich vom Boot wegdriftet:
um nochmal kurz auf die Natur und Kunstköder zurück zu kommen, ich würds sagen wir haben am Samstag besser auf die Sprotten also die Naturköder gefangen. Das die Sprotten besser laufen ist wohl auch sonst der Fall bestätigte mir Olaf.
hier mal ein Blick in den Trollingkoffer von Olaf, ich sach mal Ordnung ist das halbe Leben:
sehr gut hier auch zu sehen die Bleie die zum beschweren der Köder je nach Wassertiefe benutzt und vorgeschaltet werden.
und natürlich waren auch jede Menge Wobbler am Start:
hier sieht man die Big Jon Mimi Disk, die Lauftiefe beträgt ca 4 m:
und hier ist der Dipsy Diver, oben links ist der auslöseclip, beim Biss anhieb setzen und er geht nach oben so das man den Dipsy leichter aus dem Wasser bekommt:
und hier die Unterseite des Dipsy Divers, ist in der Richtung verschiebar was somit auswirkungen auf den lauf des Köders hat oder eben die Tauchtiefe noch beeinflussen kann:
so sieht das dann beim ausbringen aus, der Dipsy zieht leicht nach unten weg, je nach einstellung:
hier sind die gelben Sideplaner zu sehen die neben dem Boot laufen:
was mir übriegends auch sehr gut gefallen hat, Olaf und Peter haben sich sehr viel selber gebaut. So wurden nicht nur am Boot viele veränderungen vorgenommen (z.b. ne Heizung an Bord), sondern auch die Side und Inlineplaner selber zuhause im Hobbykeller gebaut. Als vorlage dienten hierfür die Finnischen.
Auf jedem Fall haben die beiden das Basteln echt gut drauf, und die Sachen funktionieren einwandfrei. Motto: Was nicht passt wird passend gemacht.
Naja ums kurz zu machen, am Samstag ging von 9 bis 13 Uhr überhaupt nix, nur der Wind nahm zu sodas wir zwischenzeitlich sogar den Motor ausstellen und mit Hilfe des Winds mit 3,5 Kmh schleppen konnten.
Also die Ruten zusammengepackt und ein letztes Rennen übers Wasser in richtung Hafen veranstaltet.
Dort angekommen brachten wir das Boot zur Slipanlage und Olaf fuhr mit dem Trailer ran:
hier kurbelt Olaf gerade die Lars auf den Trailer rauf:
und hier ist das echt schöne Angelboot mal richtig zu sehen, da fehlt es wirklich an nix:
gefällt mir richtig gut:
und hier mal als größenvergleich, das Boot ist nen Tick größer als der Bulli:
und hier nochmal in voller größe zu sehen, wirklich ein 1 a Angelboot:
zum Fischen wirklich genau die richtige größe, 3 gestandene Männer haben hier mehr als genug Platz zum Angeln.
Am Abend gings dann um 20 Uhr ins IFA zum großen Abschlußtreffen mit Buffet satt das dieses Jahr unter dem Motto Amerika stand, gab also Chicken Wings, Spare Rips ect satt.
Diese Abschlußveranstaltung war mit 220 Personen auch mehr als gut besucht, aber die Köche gaben ihr bestes uns alle mehr als satt zu bekommen. Ich fands echt lecker, war wirklich reichlich zu Essen dagewesen.
Nach dem Buffet kam dann die Siegerehrung, je eine Multirolle, Rute und Schnur von Zebco gingen an das Team Tüddel (69 cm bei 4,35 Kilo), als 2. Team Eastcost (genau 4 Kilo) sowie an Jörg-Peter Schmidt mit 3,19 kg.
Nach der Preisverleihung ging dann die Tombola los, es waren wirklich reich gedeckte Tische und vom Downrigger bis hin zum einfachen Blinkersortiment gabs dank zahlreicher Sonsoren wirkliche jede Menge Preise zu gewinnen. Ich selber habe durch Losglück eine Atmungsaktive Anglerjacke von Zebco gewonnen, hierfür nochmals danke.
So ging der Abend dann auch recht schnell vorbei, es wurden viele nette und lustige Gespräche geführt. Die Trollinggemeinde kennt sich eben und es sind durch die Bank weg wirklich nette Menschen.
Besonders gewundert hat mich das es wirklich Menschen wie du und ich sind die diesem ja nun nicht ganz billigem Hobby frönen. Da sitzt ein Polizist neben einem Malermeister und Hausmeister. Mein Anfangsverdacht es wären nur richtig Vermögende anwesend wurde nicht bestätigt. Die Jungs sparen sich eben nur alles vom Mund ab und stecken es in ihre Boote.
Auch sehr gut gefallen hat mir das ich das gesamte Wochenende nicht ein Boot gesehen habe was zu nah ans Ufer gefahren ist, da wurde mit Ferngläsern ausschau nach Watfischern gehalten und sobald einer entdeckt wurde ein Bogen gefahren. Wirklich richtig Klasse, wenns nur immer so wäre.
Als wir so gegen 1 Uhr auf dem Campingplatz zurückkamen gabs noch das eine oder andere Kaltschalengetränk um so ein fast gelungenes Treffen ausklingen zu lassen.
Am Sonntag wollte ich dann eigentlich beim Abbauen der Wohnwagen helfen, aber Peter und Olaf gaben mir nett zu verstehen das ich eher im Weg stehen würde als wirklich zu helfen. Die beiden waren wirklich 1 a Gastgeber, hierfür nochmals meinen allerherzlichsten Dank. Das war wirklich ne glatte eins von euch, ich weiß garnicht was ich euch gutes tun kann, aber da wird mir schon was als kleines dankeschön einfallen.
Fazit:
Echt ne Klasse Tour, ich weiß nun endlich mit dem Begriff Trolling was anzufangen und bin wirklich sehr dankbar mit welcher ruhe und sachlichkeit mir jede kleinigkeit von Peter und Olaf immer wieder erklärt wurde. An dieser stelle sorry für den ein oder anderen Tüddel den ich verusacht habe , hoffe ihr nehmt mir das nicht krumm.
Besonders gut finde ich das von den 30€ Startgeld pro Teammitglied ein großer Teil des Geldes für den Meerforellenbesatz gespendet wird. Ich denke wer nimmt sollte auch mal geben, von mir gibts für die Aktion die hier:
Trotz der sehr schlechten Fänge (war wohl eins der schlechtesten Fangergebnisse) hat mir das Wochenende wirklich sehr viel Spaß gemacht, wir hatten jede Menge zu lachen und Fachsimpeln. Ich hoffe die Lars hat mich nicht zum letzten mal gesehen, würde gerne mal einen guten Fangtag beim Trolling miterleben.
Nochmals an dieser Stelle mein Herzlichstes Dankeschön an das Trollingteam Hartmann die mir diesen Einblick ermöglicht haben.
So ich hoffe der Bericht hat euch gefallen....
Gruß
Tom
Fotos, Video und Bericht von Tom Rustmeier
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Copyright 2006 - 2017 by Tom Rustmeier
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