auf Süß und Salzwasser Räuber
  Männerfische
 

Fangberichte von echten Männerfischen:

 

 

zur Zeit 7 Berichte Online:

 

 

Endlich die Große.....

 

Bericht von Oliver Bönsch

 

Hallo zusammen,

endlich hat sich auch mal eine große Meerforelle an meinen Blinker verirrt, nachdem ich jahrelang bei max. 54 cm stecken geblieben war.

Es geschah am letzten Freitag, den 6.4.07. Ich war mal wieder bei MefoProf auf (West-)Fyn zu Besuch, musste allerdings alleine losziehen, da MefoProf auf die Kinder aufpassen musste.
So probierte ich eine neue Stelle aus, an der ich in vier Jahren erst ein einziges Mal befischt hatte (ohne Erfolg damals). Aber die Windrichtung und –stärke ließen jetzt kaum einen anderen Platz zu. Er kam recht stark aus nördlicher Richtung und zwang mich zu Würfen entweder gerade raus (Hallo Schnurbogen!) oder mit dem Wind parallel zur Küste.
Nach fünf Minuten hatte ich die erste Mefo an der Schnur, geschätzte 55 cm. Leider wurde ich vom Biss in Rutennähe überrascht und habe sie nach kurzem Gewühl verloren.

Macht nix, beißt ja was! Also weiter den Stripper (17 gr) rausgepfeffert. Bei einem Wurf parallel zur Küste passierte es dann: Ich spürte den heftigen Biss, ein, zwei Kopfstöße und sah in ca. 40 Metern Entfernung das Wasser aufspritzen. Danach hatte ich kaum noch Druck auf der Schnur und ich fand mich schon wieder mit einer kleineren Mefo ab. Ein paar Sekunden später wusste ich warum: Die Mefo kam in hohem Tempo auf mich zugeschwommen, immer in Ufernähe (Tiefe ca. 1 Meter). Kaum war sie vor mir, spürte ich wieder Druck in der Rute, und zwar nicht von schlechten Eltern! Meine Rute bog sich ruckartig nach vorne, links, rechts, und dann konnte ich sie zum ersten Mal sehen, als sie mir in der Brandung ihre volle Breitseite zeigte.

Mein erster Gedanke war: Holy shit! Mein zweiter Gedanke: Hoffentlich hält alles und ich bekomme sie raus! Für Sprünge war es ihr wohl zu flach, und so versuchte sie einfach immer am Ufer entlang zu flüchten. Nach ein paar Minuten hatte ich sie am Ufer liegen (klassische Strandlandung), wobei ich sie mit einem leichten Fußtritt (Heber) aufs Trockene bugsierte. Denn das war mein dritter Gedanke: Mist, den Watkescher vergessen!

Nach einem Freudentanz und einigen Urschreien (MefoProf’s Hündin Dina, die mich begleitet hat, dachte wohl, dass ich durchgeknallt bin!) ging’s ans Vermessen: 71 cm blankes Ostseesilber. Yes!!


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Nachdem mein Adrenalinspiegel wieder ein kontrolliertes Angeln zuließ, ging es weiter. Keine zwei Minuten später hatte ich wieder einen ähnlich heftigen Biss: Anschlag gesetzt, absoluter Runstop an meiner Rolle, ein, zwei Schläge gespürt und dann hat es Pitsch gemacht und mein Stripper hat sich verabschiedet. Diese Forelle hatte wohl ein ähnliches, wenn nicht noch ein größeres Kaliber gehabt, wer weiß das schon. Aber wer ärgert sich schon darüber, wenn eine 71er schon am Strand liegt. Kurze Zeit später hatte ich noch das Glück eine 56er zu erwischen. Danach war für mich finito, obwohl ich mit Sicherheit noch einige Fische hätte rausholen können.

 


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So aber kam MefoProf samt Kindern an den Strand und hatte seine Kamera dabei, um den Augenblick für mich festzuhalten. Danke dafür!

So, und jetzt das Wichtigste: Eben die Fotos…

Gruß von Oliver Bönsch
 

 

 Fotos von Oliver Bönsch

 

 

 

Meerforellen im Uferbereich, es gibt sie wirklich.....

 

Bericht von Fynn Meding

 

…endlich Freitag! Abfahrt Richtung Dänemark. Drei Freunde, mein Jugendwart und ich wollten ein Wochenende in Dänemark in der Nähe von Apenrade verbringen.
Der Wetterbericht schraubte meine Erwartungen schnell runter, wir sollten am WE Nord-Ostwind um 5bft bekommen. So war’s dann auch, Freitagabend haben ich und ein Kollege nichts mehr bekommen.
Samstagvormittag ging, bei eigentlich guten Bedingungen, auch nichts, genau wie Samstagnachmittag.
Naja was machten wir falsch? Ich habe keine Ahnung! Überall war das Wasser kaffeebraun, sehr hoch und scheinbar waren auch keine Fische am Platz.
Für Sonntag haben wir uns dann eine windgeschützte Bucht auf Fynen gesucht. Eine eigentlich fängige Ecke war auch schnell gefunden.
Ausgeschlafen und gefrühstückt haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Nach bummelig einer Stunde und 30 Minuten waren wir dann auch am Platz.
Kaum sind wir ausgestiegen kam uns auch schon ein Deutscher mit zwei schönen Forellen am Gürtel entgegen. Sollte hier heute tatsächlich was gehen?
Also sind wir alle schnell in die Watklamotten „geschlüpft“ und haben uns dann aufgeteilt. Mein Jugendwart und 2 Freunde wollten es noch am Auto versuchen, ich und der andere Freund sind dann schon zum vermeintlichen Hotspot gelaufen.


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Als wir vor dieser kleinen krautigen Ecke standen traute ich meinen Augen kaum. Vor mir standen 2 Forellen von mind. 65cm in 15cm tiefem Wasser! Also was machen?
Schnell die Fliegenrute klar gemacht, in der Aufregung irgendeine Fliege rangetüddelt und versucht die Fliege vernünftig zu präsentieren.
Leider kam gleich beim ersten Wurf eine schöne Böe von der Seite und das Polyleader landete voll auf dem Fischen. Scheiße versaut!
Na ja kurz gewartet und nach 5min haben sich die Fische wieder an der gleichen Stelle eingestellt. Was wollen die hier dachte ich nur?!
Auch nach diversen Versuchen hat keine von den Fischen, die sich jetzt zu viert(!!!) hier eingestellt haben, meine Fliege genommen. Also erstmal normal weiterfischen. Nach ungefähr 2std und keinem Kontakt bei mir wollte ich kurz zum Auto und was zu Essen holen. Auf dem Hinweg zum Auto sah ich auf einmal 10m vor mir, ca. 3m vom Ufer entfernt eine richtig schöne Forelle unter der Oberfläche stehen.
Leider hat mich der Fisch auch gesehen, also konnte ich nur noch einen Schwall sehen und weg war der Fisch. Ich habe mich dann erstmal ein paar Meter weiter ins Wasser gestellt und ein paar Würfe gemacht. Nach 10min bin ich dann wieder zurückgegangen um zu gucken ob der Fisch wieder da steht….Und er stand da! Leider hat er mich dieses mal auch wieder ziemlich früh gesehen und ist dann langsam ins tiefere Wasser gegangen.
Was ist hier los? „Forellenpuff-feeling“? Völlig „geschockt“ habe ich mich dann erstmal an den Strand gesetzt, als die große Forelle auf einmal wieder 2m vom Ufer entfernt patroliert.
Diesmal aber nicht alleine! Eine andere Forelle, ein bisschen kleiner, schwamm hinter der großen.
Einen letzten „Verzweiflungswurf“ wollte ich noch machen. Fliege kommt auf, erster Strip und gleich drauf hörte ich nur noch meine Rolle „SSSSSSSSSSSSSSssssssssssssss“. Der sitzt! So stand ich da nun, völlig weiche Knie und die ersten 35m sind von meiner Rolle runter. Sofort war klar, so einen Fisch hatte ich bisher noch nicht gehakt.
Plötzlich stand die Forelle und fing an, an der Oberfläche zu wühlen. Weil sie parallel zum Strand geflüchtet ist, bin ich ihr ein paar Meter hinterher gelaufen.
So ging’s auch bei den darauf folgenden Fluchten. Immer wieder hat sie Schnur genommen, mal nur 10m und manchmal auch wieder bis ins Backing. Alle Fluchten gingen parallel zum Strand, keine Ahnung warum der Fisch nicht weiter als 20m raus ist. Immer wieder bekam ich ihn langsam Richtung Strand, an Keschern war nicht zu denken, weil der Fisch jedes Mal wieder Gas gegeben hat als der den Kescher gesehen hat. Also stranden! Auf einmal schwamm der Fisch voll auf den Spülsaum zu, in dem Moment konnte sich mein Kollege hinter den Fisch stellen. Zu zweit haben wir sie dann im Spülsaum an Land „geschoben“.
Da lag sie nun, meine erste große Meerforelle! Und dann auch noch auf Fliege…
Schnell das Maßband geholt und angelegt. 76cm!
Geil J
Ist zwar nicht der fetteste Fisch, aber trotzdem schon ziemlich gut genährt! Er hatte zwar keinen fetten Bauch, aber keine hängenden, zusammenfallende Bauchlappen.
Also durfte sie dann auch, als meine erste 70er, mit nach Hause…

 


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Fotos Fynn Meding

 

 

 

 

 

Glück im Unglück, oder der Fisch des Lebens….

 

 

 

27.02.2007

 

 

 

 

Bericht von Philipe Neis

 

 

Am Sonntag den 25.02.07 war es endlich wieder soweit...Tom und ich wollten den Meerforellen gemeinsam beim Watfischen "auf die Schuppen rücken".

Richtig angestachelt und voller Erwartungen fieberte ich dem Sonntag entgegen, gab es doch für mich bei den letzten beiden Angeltagen an denen wir zusammen los waren jeweils schöne Fische welche mich für die Saison 2007 wieder vollständig mit der Meerforellensucht infizierten.
 
Leider verlief der Start in das verheißungsvolle Wochenende jedoch nicht so Glücklich, denn als meine Freundin und ich uns am Freitag Abend nach einem tollen Fisch-Essen (es gab die beiden Meerforellen die ich bei den letzten Einsätzen fangen konnte)  bei ihren Eltern auf den Heimweg machten, nahm mir eine Dame die Vorfahrt und unser ruhiger Abend endete genau um 23.15 Uhr mit einem lauten Zusammenstoß und dem letztendlichen Stillstand auf einer Verkehrsinsel...!!! Es verletzte sich zum Glück niemand...mein Auto jedoch wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen.

Das Wochenende konnte also nur noch besser werden.

Am Sonntag holte Tom mich um 07.00 Uhr ab und los ging es.

Als wir am Zielstrand angekommen waren und uns die Wathosen anzogen  passierte uns ein älterer Herr mit den Worten: "Die Klamotten könnt ihr gleich wieder ausziehen...seit 1,5 Wochen haben sich die Fische von hier verzogen und es wird nichts mehr gefangen..."
Diese vermeintliche Tatsache beflügelte meine Gefühlslage bezüglich unserer Platzwahl nicht wirklich, denn wir hatten diesen Strand schon ein paar Wochen zuvor beackert und mussten leider als Schneider nach Hause fahren!!!
Tom schmunzelte nur über den Spaziergänger und war sich nach wie vor sicher die richtige Strandwahl getroffen zu haben.
Er sollte recht damit behalten….

So spazierten Tom und ich an den Strand, stellten fest dass der Wetterbericht sein Wort gehalten hatte und der Wind somit für diesen Abschnitt genau passte, und erstellten unser "Basis-Camp".

Im Anschluss ging es dann auch sofort ins Wasser...
Wir befischten für einige Zeit den rechten Bereich und wanderten dann schließlich gemeinsam im Zuge einer netten Unterhaltung auf die linke Seite.
Zu diesem Zeitpunkt sah meine Gefühlslage immer noch nicht sonderlich positiv aus, da ich bereits 2 Blinker verloren hatte und die Witterung meiner Meinung nach noch nicht ideal war.


Da ich ja nicht auf den Mund gefallen bin, teilte ich Tom diese Gefühlslage auch unmissverständlich in Form eines "hier geht doch nichts mehr", mit.

Doch plötzlich rief Tom: „Biss, hängt leider nicht, der Fisch läuft nach, aber was für einer“!! - und erzählte aufgeregt irgendetwas von einer riesigen Futterluke und einem großen Schwall, in den Kragen seiner Patagonia Watjacke... Tatsächlich verfolgte der Fisch den Snaps Draget Blinker bis vor seine Füße und Tom konnte durch seine Polbrille den Umriss eines Riesenfisches sehen der leider wieder abdrehte und verschwand.

Nun war auch ich wieder wach und konnte 2  Würfe später einen Biss vermelden. Da ich die Bremse von Beginn an recht fein eingestellt hatte und der Biss in einiger Entfernung erfolgte, ahnte ich noch gar nicht was ich da am Haken hatte. Als dann das erste Mal diese riesige, silberne Flanke aus dem Wasser hervorblitzte waren Tom und ich uns schnell einig...das musste etwas großes sein.
 
Während die Meerforelle einige kurze Fluchten unternahm und anhand wilden Kopfschüttelns versuchte sich zu befreien, machte Tom seine Digitalkamera zum filmen bereit und nahm meinen Kescher an sich um mir beim landen des Riesen behilflich zu sein, ich war mehr als froh ihn an meiner Seite neben mir im Wasser zu haben.
Die Kescheraktion verlief dank Tom´s Multitasking-Fähigkeit auch hervorragend und endete mit diversen Urschreien der beiden Beteiligten.

 


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An dieser Stelle noch mal ein Riesen Danke schön an Tom.

 


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Nachdem der Fisch versorgt war und wir voller Neugierde das Maßband anhielten zeigte es die wunderschöne Zahl von 78cm an! Das Gewicht schätzten wir auf ca. 5-6 kg,  leider hatten wir keine Waage dabei.

 


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Was für ein Berg Silber...wahrscheinlich der sogenannte "Fisch des Lebens", über den ich mich wirklich riesig freue...!!!
 
Es dauerte zwar einige Zeit bis ich überhaupt richtig Realisiert hatte was für einen Mutantenfisch ich da gefangen hatte, aber dann überwog doch die totale Freude und das Adrenalin zauberte mir ein noch größeres Grinsen ins Gesicht.

 


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Es folgte eine kleine Fotosession, schließlich will so ein Superfisch ja für die Nachwelt verewigt und festgehalten werden.

 


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Dann kam die Mittagspause in der wir uns ein paar Würstchen Grillten. Gut gestärkt und bei einer sich zum positiven verbesserten Witterung, ging es wieder zurück ins Wasser, vielleicht waren ja noch mehr Fische unterwegs??

Nach kurzer Zeit bekam ich sehr weit draußen einen Biss und konnte kurz darauf einen Grönländer von 43cm landen. Während Tom noch am grummeln war, zappelte endlich auch etwas an seiner Rute und wir schienen ein Grönländertrupp genau vor uns zu haben, von denen Tom und ich jeweils noch einen auf die Schuppen legen konnten.

 


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Wir fanden im Magen der Forelle Garnelen, einen Tobiasfisch, einen Wittling sowie jede Menge Seeringelwürmer.


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Als dann der Dauerregen einsetzte und dieser Tag für mich eh nicht mehr zu Toppen war, packten wir schließlich Glücklich zusammen und machten uns auf den Heimweg. Was für ein toller Angeltag... und unter der Abschlussbilanz für dieses Wochenende steht wohl eindeutig das Sprichwort: Glück im Unglück!!!

 

 

 

Fotos von Tom Rustmeier

 

 

Ich sach mal Petri zur Silbergranate, war mir eine Ehre deinen Fisch keschern zu dürfen.
Hier gibts den Clip zum Fisch zu sehen:

http://www.meerforellen.de.tl/78-cm-Meerforelle-von-Phillipe.htm

 

 

 

 

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Von guten Geistern und dicken Überraschungen an der Ostsee….

 

 

 

 

02.02.2007

 

Von Tom Rustmeier


 

 

 

 

 

Eigentlich sollte es für meinen Kollegen Olaf ein typischer Trollingtag auf der Ostsee werden. So waren er und sein Vater mal wieder in aller Herrgottsfrühe mit ihrem Boot Lars am Haken unterwegs und wollten zum Slippen in den Hafen von Möltenort um den Meerforellen und Dorschen der Ostsee nachzustellen, doch schon am frühen morgen kam der erste Rückschlag.
 
Die Sliprampe war verschlossen, der Hafenmeister nicht zu erreichen, da ist der Frust natürlich groß.
 
Aber es gibt in Kiel ja zum Glück mehr als einen Hafen und so machten sich die beiden auf den Weg nach Schilksee um dort ihr Boot zu Wasser zu lassen.
 
Dort angekommen fanden Sie den Briefkasten des Hafenmeisters nicht wo Sie ihre Gebühr entrichten wollten. Um das Abschleppen Ihres Trailers nicht zu Riskieren wurde dann vor Ort entschlossen die geplante Tour unter großem Frust und Ärger abzublasen.
 
Als ich gegen 10 Uhr per Sms die ersten Fangmeldungen von Olaf einholen wollte Berichtete er mir von seinem Debakel.
Um dem Tag trotzdem noch was Positives abgewinnen zu können entschlossen wir uns kurzerhand zusammen zum Watfischen auf Meerforelle zu fahren.
 
Als ich ihn gegen Mittag abholte stand ihm der Frust immer noch ins Gesicht geschrieben, völlig verständlich denn schließlich kam einen Tag zuvor eine Traumforelle von 91 cm in der Kieler Förde beim Schleppen zu Tage. Solche Fische motivieren natürlich jeden es selbst zu versuchen.
 
Aber als wir am Wasser angekommen waren und uns in die Watklamotten schwangen änderte sich die Laune schlagartig.
 
Olaf entdeckte einen Seehund der in Strandnähe immer wieder seinen freundlich dreinschauenden Kopf aus dem Wasser streckte.

 


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Das war natürlich ein paar Fotos wert, schließlich erlebt man das nicht jeden Tag beim Meerforellenfischen. Der Seehund ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und tauchte immer wieder in Unmittelbarer nähe zum Strand auf. Sind schon witzige Gesellen.
 
Am Strand traf Olaf dann auch einen alten Bekannten der bereits eine gute ü 50 cm Forelle am Gürtel baumeln hatte. Er berichtete von einem sehr gutem Nachläufer, Fisch war also vor Ort.
Als wir ihn auf den Seehund ansprachen kam nur der Kommentar „Na dann wird’s hier gleich wohl keine Fische mehr geben!“
 
Davon ließen wir uns jedoch nicht abschrecken und machten uns auf zu unserer Wat und Wanderstrecke um endlich ins Wasser zu kommen.
 
Ich ging vor und auf halber Strecke hatte ich bereits den ersten Biss den ich auch erfolgreich landen konnte. Ein strammer Grönländer hatte sich an meinem Snaps verbissen und wurde so zu einem Landgang eingeladen. Auffällig war das dem Fisch schon bei der Landung Sandaale auf dem Maul fielen. Der Fisch hatte sich total vollgefressen und einige der Tobiasfische waren noch im Schlund.

 


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Kurze Zeit später drehte der Wind, frischte kräftig auf was zur folge hatte das sich das Wasser  immer weiter Eintrübte und sich eine ordentliche Welle aufbaute die das Fischen nicht wirklich angenehmer machte.

 


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Als beim zweiten Durchgang Olaf den Seehund wieder sehen konnte war für uns klar das heute jede Menge Futterfisch vorhanden sein musste.
 
Und dann kurz nachdem wir den putzigen Gesellen erneut beim Jagen beobachtet hatten passierte es.
 
Ich hob im mittlerweile stark angetrübtem Wasser meinen Snaps aus dem Wasser als genau in dem Moment ein heftiger Schwall an der Oberfläche erschien und sich den schon in der Luft baumelnden Blinker schnappte.
 
Sowas habe ich bisher noch nicht erlebt, zum Glück war die Bremse gut eingestellt und so zog der Fisch erst mal gut Schnur von der Twin Power.
 
Die Rute bog sich stark durch und es war klar dass ich endlich wieder eine gute Forelle am Band hatte. Nur wie den Fisch müde machen?? Ich stellte die Bremse noch einen Tick weicher ein, der Fisch zog wieder einige Meter von der Rolle und setzte sich am Boden fest.
 
Der Schweiß stand mir sofort auf der Stirn, die Knie wurden weicher. Besonders nachdem ich vor 2 Wochen einen ähnlichen Fisch in fast gleicher Situation verloren hatte.
 
Während ich noch am überlegen war ob ich die Forelle sich austoben lassen sollte um damit zu Riskieren das der Haken beim Sprung oder Drill ausschlitzt oder ich doch lieber mit Gewalt versuche zu Keschern stand Olaf bereits mit seinem großen Kescher neben mir.
 
Der sah was passierte und eilte sofort zur Hilfe. Ich zog den Fisch näher an uns ran und die Forelle versuchte auf uns beide zuzuschwimmen.“ Beine zusammen, ich kann Sie nicht sehen im trüben Wasser“ kam sofort von Olaf. Und damit tat er gut denn es kann wirklich passieren das Forellen einen Angler genau wie beim Fußball „Tunneln“. Mir persönlich ist eine mal gegen die schnell geschlossenen Beine geschwommen und an meinem Knie abgeprallt, also lieber Leser immer wachsam sein falls ihnen eine Forelle genau unter der Rutenspitze einsteigt oder im Drill auf  Sie zuschwimmt.
 
Während Olaf noch meinte ich soll den Fisch müde Drillen hatte ich mich für eine Überraschungskescheraktion entschieden.
 
Ich zog mit Gewalt den Fisch nach oben und Olaf war sofort mit dem Kescher da. Was nun folgte war reines Glück.
 
In dem Augenblick wo ich den Fisch an der Wasseroberfläche hatte sprang der Blinker aus dem Maul und landete im Netz von Olaf. Der schöpfte beherzt den Fisch in seinen Kescher bevor dieser überhaupt merkte wie ihm geschah. Keine Sekunde zu früh, es hätte nicht viel gefehlt und auch dieser Fisch wäre verloren gewesen.
Aber so hatten wir sie als Teamwork im Kescher und ich konnte mir meine Jubelschreie unter großer Freude von Olaf nicht mehr unterdrücken. Mit einem Grinsen im Gesicht das mich sicherlich noch die nächste Woche begleiten wird und bei meinen Mitmenschen immer wieder für Irritation sorgen wird wurde der Silberbarren an den Strand gehievt.

 


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Dort konnten wir das erste Mal den Fisch in Ruhe betrachten, 63 cm blankes Silber und ein richtiges Dickerchen lag vor uns. Wir schätzten den Fisch auf ca. 7 Pfund, natürlich war keine Waage dabei, aber wer braucht die schon wenn so ein Traumfisch vor einem am Strand liegt.
Das der Begriff Heringsfresser traf bei diesem Übersteiger tatsächlich zu. Als ich den Fisch versorgte  kamen sage und schreibe 13 Heringe zum Vorschein. Schon verrückt was für Fressmaschinen die Meerforellen sind.

 


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Nachdem der erste Anflug von Adrenalin verflogen war gingen wir wieder ins Wasser um den Tag der eigentlich nicht mehr getoppt werden konnte ausklingen zu lassen.
 
Und was soll ich sagen, kurze Zeit später bekam ich die nächste Forelle an den Haken, diesmal eine knapp untermäßige die  mit den besten Grüßen sich in 3 Jahren wieder bei mir zu melden in die Fluten der Ostsee entlassen wurde.

 


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Es folgten noch ein paar Bisse bei uns beiden sowie ein Aussteiger. Aber für Anfang Februar ein totaler Traumtag, 3 Fische gefangen und eine davon so ein Silberbarren.

 


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An diesem Tag passte einfach alles und an dieser Stelle möchte ich mich nochmals Herzlichst bei meinem persönlichen „gutem Geist“ Olaf Hartmann bedanken.
 
Olaf, ohne dich und dein beherztes Keschern im richtigen Moment wäre auch diese Großforelle für mich verloren gewesen. Besten dank für deinen Einsatz!!!!
Bei deiner nächsten Traumforelle werd ich versuchen mich zu Revanchieren.

 

 

 

 

Fotos von Olaf Hartmann und Tom Rustmeier

 

 

 

 

 

 

 

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Meefotour 17.3.-19.3.


Sollen wir, oder sollen wir nicht? ODER: Spinner unter sich...

 

ein Bericht von Thorsten Kuster

 

Das wohl älteste Thema der Welt schwebte über dieser Tour wie das Schwert des Damokles. Das Wetter. Und da ich die entsprechende Rute mit Begeisterung fische, konnte es uns mal kreuzweise.
Seit zwei Monaten stand für uns der Termin „Mitte März“ fest und trotz Warn-Mails von Tom („ihr Bekloppten“) und dem Versuch uns selbst zur Vernunft zu bringen, entschlossen wir uns der Kälte zu trotzen, gemäß dem Motto „Hauptsache RAUS!“.
Kasi und ich fuhren nun also durch schönste Winterlandschaften aus NRW hoch zur Küste, wo wir uns mit Tom (Deckert) und Micha (Japanrot) verabredet hatten, die sich trotz der widrigen Umstände bereit erklärten uns unter ihre Fittiche zu nehmen. Es ist jedes mal mehr als nur ein Vergnügen mit euch zu fischen Jungs! DANKE


Der erste Tag


Eisiger Ostwind, kalte Füße und null Fischkontakt, das waren die harten Fakten, dieses trotzdem entspannenden Angeltages. Wir fischten zwar windgeschützt, aber es war eine Wohltat ein paar heiße Würstchen vom Grill zu futtern. (Klasse Leute!) Zu Beginn fischten Kasi, Tom und ich alleine drauf los und später kamen noch Micha und Bert (Zippy) dazu.
Den Fisch des Tages fing dann auch noch der einzige „Mitangler“, der praktisch nur kurz vorbeikam, eine feiste +50er abräumte und wieder entschwand. So kann es laufen.

Der zweite Tag

Der Wind drehte sein Richtung und der Optimismus damit deutlich auf. Tom hatte leider keine Zeit, weil er sich den Termin für seinen Angelverein frei gehalten hatte. Wirklich schade, vor allem da die dort geplante Aktion, ohne Absage, platzte!
Micha versprühte Zuversicht und trudelte zusammen mit Sebastian und Fynn am Wasser ein, wo Kasi und ich bereits warm geworfen waren. Nach einem Stellenwechsel war unsere endgültige Angelstelle erreicht und wir fischten munter drauf los.

Um 11 Uhr schallte es neben mir „FISCH!“ und Micha hatte eine Trutte im Drill. Schnell kramte ich meine Kamera raus und konnte noch diesen Schnappschuss der Landung machen.


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Eine sehr wohl genährte 47er!


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Weiter gings... oder besser, es ging erst mal nix. Egal, dachte ich mir, es ist schon sehr toll einen Drill zu sehen, vor allem, wenn man dem Fänger den Fisch so sehr gönnt. Für mich war der Tag gerettet. Aber wir kurbelten eisern weiter, bzw. Fynn und Sebastian wedelten mit ihren Fliegenruten.
Um 15.30 Uhr bekam ich dann auf maximaler Wurfweite einen Biss und es war schon sehr imposant, als sich der Fisch in der Distanz ganz aus dem Wasser schraubte. Micha machte es sich gerade am Strand gemütlich, aber irgendwie beamte er sich in Sekundenschnelle hinter mich und sagte bei einem weiteren Sprung „Lass die nicht immer springen“. Okay, dachte ich mir, dann lass ich es doch einfach wink.gif. Leider wollte sie es aber noch immer, doch der Haken hielt und schon bald lag eine schöne 49er im Kescher!


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Nicht mal eine Stunde später rappelte es auch bei Kasi und nach einem schnellen Marsch durchs Wasser durfte ich seine erste Meefo keschern. Eine schlanke 43er, die alles Kurbeln vergessen lies.


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Jetzt war der Fisch vor Ort und wir bekamen auf maximaler Wurfweite Bisse. Micha landete noch eine 44er und ich eine 38er, die sich in einigen Jahren wieder mit mir treffen möchte! Fynn und Sebastian hatten nun schon länger ihre Fliegenruten aus der Hand gelegt und warfen mit uns, was das Zeug hielt. Wie es aber manchmal so läuft, nur Micha und ich bekamen viele Bisse. Ein guter Fisch stieg bei mir noch gleich zweimal ein und verabschiedete sich beim zweiten Mal nach ein paar Sekunden Drill. Leider konnten wir die wirklich vielen Bisse zum großen Teil nicht verwerten und nur Micha landete noch eine weitere „Holzmichel-Trutte“ (jaaaa, sie lebt noch). Was für ein toller Tag!


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Der dritte Tag

Die Erwartungen waren schon übertroffen, es konnte nicht mehr besser werden. Der letzte Angeltag sollte nur bis zur Mittagszeit gehen und dann wartete der Heimweg auf Kasi und mich.
In der Dämmerung trafen wir uns mit Tom am Angelplatz und schlüpften in die Maßanzüge. Tom entschied sich zum gewählten Lagerplatz zu waten, um dabei ein paar Würfe zu machen und Kasi und ich marschierten schon einmal los. Auf halbem Wege entschieden wir uns für ein paar Schritte ins Wasser, um in den Wathosen nicht zu verglühen. Schon bei einem der ersten Würfe ging eine 42er Trutte an mein Band und sprang erst mal zwischen Kasi und mir aus der kalten Ostsee. Klasse, so fängt der Tag gut an.
Wir marschierten weiter und sahen dann irgendwann Tom in einiger Distanz zu uns drillen. Seine Trutte sprang auch direkt munter drauf los, aber er blieb Sieger und konnte die 46er sicher keschern.


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Zwischenzeitlich waren auch Micha und Fynn eingetrudelt und wir fischten in entspannter Runde weiter. Später kam auch noch Holgi dazu und versuchte sein Glück mit der Fliegenrute. Es tat sich aber erst mal nicht viel.
Gegen Mittag wurden alle ein wenig faul und wir sammelten uns zur ausgiebigen Siesta. Ich entschloss mich vor unserer Abfahrt noch einmal für ein paar letzte Würfe ins Wasser zu gehen, was Kasi nur mit „Bist Du verrückt, dann machen wir unsere Hosen ja wieder nass!“ quittierte. Trotzdem überzeugte ich ihn davon noch ein einmal zu fischen, bis die Füße uns aus dem Wasser baten, um dann direkt Richtung Heimat zu fahren. Nur Holgi gesellte sich noch zu uns, der Rest blieb erstmal aus dem Wasser.
Schon nach ein paar Würfen bekam ich eine knallharte Attacke, setzte den Anhieb und meldete „Fisch!“. Jetzt wunderte ich mich aber wieso es auf der anderen Seite einfach nur einen hefigen Widerstand gab und nicht besonders viel Aktion. Komisch. Doch explosionsartig setzte sich der Fisch in Bewegung und sprang zum ersten Mal in voller Körpergröße aus dem Wasser. Was für ein Berg Silber! Mein Herz hatte ich sofort im Mund und hinter mir hörte ich aus einer anderen Welt den Kommentar „Ach du sch****!“(Tom?). Sofort kam ein weiterer Sprung und eine weitere Stimme sagte „Ka***, der geht ab“(Micha?). In diesem Moment hätte ich das direkt unterschrieben, denn wieso sollte eine solche Zugkraft sich nicht vom Haken schütteln können? Nun nahm der Fisch erst mal ordentlich Schnur und lies mich einfach nur beim Drillen zuschauen. (Neben mir stand ich sowieso schon) Forcieren war nicht möglich, daher tobte er sich erst mal aus. Ein weiterer Sprung folgte und irgendwie stand plötzlich Tom neben mir und hatte seinen Kescher dabei „Ich denke dein Kescher ist zu klein“. Okay, sein Kescher ist eigentlich gleich groß, aber in diesem Moment war ich ziemlich happy nicht allein im Wasser zu stehen und wieso auch immer, nach einem lustigen Kommentar dazu war mir auch nicht zumute. Komisch, sonst fällt mir immer zu allem etwas ein, aber der Fisch verlangte meine Aufmerksamkeit.
Nach einiger Zeit wurden die Bahnen kleiner und die Trutte kam zum ersten Mal in unsere Nähe. Müde war sie aber noch lange nicht und anscheinend wollte sie noch ein wenig am Strand spazieren gehen, zumindest wechselte sie mal eben, quittiert vom kreischen meiner Rollenbremse, die Strandseite. Fynn schoss ein tolles Bild vom Drill, wo man gut sehen kann, was das Material aushalten musste.


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Ein weiterer Sprung beendete diese Flucht und es ging nicht mehr parallel zum Strand, sondern nun direkt Richtung offener See. Meine Hände zitterten mittlerweile gewaltig und nach gefühlten Stunden des Drillens war sie endlich wieder nahe bei uns, um noch einen Sprung hinzulegen und dann erneut Gas zu geben. „So ein Tier Drillst Du nicht müde“ (Tom&s Stimme) Okay, dann muss ich sie eben zum Kescher forcieren, denn ein wenig kleiner wurden die Bahnen und fluchten mittlerweile schon. Die nächste Gelegenheit nutzte ich, um sie in Tom`s Richtung zu dirigieren und er schaffte es irgendwie sie auf dem Wasser zu schöpfen... Erleicherung, Jubel, Abklatschen! DANKE TOM für die Kescheraktion! Gemeinsam trugen wir den Kescher an Land, um das schöne Tier zu begutachten.
Was für ein Dickerchen von „nur“ 71 cm, aber 5,3Kg! Ein Heringsfresser wie aus dem Bilderbuch.


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Es war der letzte Wurf für mich auf dieser Tour und so fand ich es auch gut. Wieso sollte man weiterfischen, wenn man das perfekte Erlebnis hatte? Aus unserer geplanten Abfahrtszeit wurde der Nachmittag und auf der Rückfahrt haben Kasi und ich ganz viele verschiedene Themen besprochen, wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt wink.gif.

Nochmals ein fettes Danke an Micha (Japanrot) und Tom (Deckert) für die Ermöglichung dieser unvergesslichen Zeit. Viele Grüße auch an alle, die wir neu kennen lernen durften, hoffentlich sehen wir auch euch bald mal wieder!

Es war geil und für den Rhein bin ich nun wohl endgültig „versaut“!

hier nochmal der Heringsfresser in ganzer größe zu sehen:


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ein riesenhaftes Maul:


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erstmal abklatschen nach dem nervenaufreibenden Drill:


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gemeinsam wurde die Mefo aus dem Wasser geschleppt:


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und ein Watkescher kann garnicht groß genug sein:

 


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es gibt noch ein Drillvideo zu diesem Fantastischen Fisch zu sehen:

http://www.blinker.de/videogalerie/index.php?id=32&s=2

 

 

 

 

 

 

 

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72 cm Meefo, April 06

 

Na dann will ich mal von meinem ersten Männerfisch dieser Sasion berichten. wink.gif

Die Wetterdaten sind leider nicht mehr verfügbar, also spar ich sie mir einfach. wink.gif


Am Sonntag sind Atomobst (Flo) und ich in aller frühe zu nem totalen Hardcoremeerforellentag aufgebrochen.
Flo holte mich netter weise morgen ab, und so wurde schon auf der Fahrt gefachsimpelt und geflachst was das zeug hält wink.gif (wenn 2 Angler aufm Weg zum Fischen im Auto sitzen lol.gif lol.gif lol.gif ).

An der Angelstelle angekommen schnell die Klamotten an und die Ausrüstung fit gemacht und nach einem schier endlosen Fussmarsch (nich wahr Flo wink.gif wink.gif ) dann endlich an einer vielversprechenden Stelle angekommen. biggrin.gif


Nach kurzem durchlüften der Klamotten (mit Neoprenhose ne weite Strecke laufen is aber auch mist confused.gif ) gings dann auch fix ins Wasser und werfen was das Zeug hält. wink.gif


So standen wir beide dann in sappelreichweite im wasser und schnackten vor uns hin. Wenigstens gabs ab und an ne kleine abwechslung in Form eines mehr oder weniger kräftigen Regenschauers lol.gif .

So ca. nach 2 Stunden hatte ich genug von dem Bereich den wir beackerten und rief Flo zu das ich nu nach links wandern würde. Alles klar kam zurück, mach dat mal.

Kaum war ich 40 m weit gewandert kam der auch schon der Ruf:


Fisssssssssssssssssssssssssssssssch. biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif .
Ich also den Snaps wieder ausm Wasser rausgekurbelt und so schnell es eben im Wasser geht mit meinem Kescher in der Hand zu Flo zurückgewatet um Kescherhilfe zu leisten.

Dort angekommen sah es schon nach ner guten Forelle aus, die ordentlich Alarm veranstaltete. An Keschern war die ersten 5 Minuten erstmal nich zu denken.
Drill den Fisch müde gab ich Flo noch als Tip mit zu seinen eh schon wackeligen Beinen dazu. wink.gif (war Flo&s erste maßige am Band, da is man dann doch nen Tick nervöser drauf cool.gif ).
Aber er machte alles richtig, und so schaffte ich es dann auch den sauber gehakten Fisch in meinen Kescher zu bugsieren.
Unter lautem Jubelrufen über seine erste maßige clipte ich meinen Kescher aus und übergab ihn Flo.
Und der machte sich natürlich sofort raus ausm Wasser um den Fisch zu versorgen.

Kescher brauchste eh nicht dacht ich mir, machst hier noch nen paar Würfe und dann hast ihn ja eh wieder. eusa_whistle.gif

Gedacht getan, genau an der stelle wo ich eben noch Flo&s Fisch gekeschert hatte zog ich nun meinen rot/schwarzen Snaps durch die Fluten. Um genau zu sein 3 Würfe lang.
Blöde Farbe dacht ich mir mit Blick auf den total verdunkelten Himmel und wechselte auf einen 20 gr. Snaps in Perlmutt.
Erster Wurf damit und zack auf max. Wurfweite kam sofort der Biss. shock.gif shock.gif shock.gif

Das is was gutes dachte ich mir noch als ich die gegenwehr in der Rute spürte, doch als dann die Bremse ihr bestes Lied anfing zu singen und die Lesath sich immer weiter durchbog war mir schnell klar das is ne dicke. smile.gif eusa_dance.gif

Naja, aber ne Meerforelle dran haben is ja noch lange keine Garantie dafür die auch in den Kescher zu bekommen.......Kescher???? Ja wo zum Teufel is denn mein Kescher??? eusa_pray.gif eusa_pray.gif
Panik machte sich breit, vorne zog die Meerforelle locker 20 m von der Twin Power und ich drehte mich nach hinten zum Strand um, wo ich Flo immer noch im Sand über meinen Kescher knien sah. shock.gif
Seine Meerforelle hatte sich schon verdreht und er war am endtüddeln. confused.gif

Also tat ich das was mir als am meisten Sinnvoll erschien in dieser Situation, ich schrie so laut ich konnte " Flo ich brauch meinen Kescher, da is ne dicke dran."
Das ganze dann 2 mal, und als ich mich wieder umdrehte sah ich ihn dann zum Glück auch schon auf dem Weg ins Wasser stapfen. eusa_clap.gif

Puh dachte ich mir, die Nummer is also schon mal gerettet.
Mittlerweile hatte ich die Forelle auch schon ziehmlich nah randrillen können, doch was ich dann sah machte mir richtig Angst.
Der Snaps bzw. der Owner Haken saß im äußerten Maulwinkel. shock.gif
Das ganze sah nich wirklich Sprungpraktikabel aus.
Also die Meerforelle so forciert das sie nich unnötig aus dem Wasser kommen mußte, und auch ja nich auf den gedanken kam zu springen.

Dafür kam nu die Gefahr das sie in die Steine ziehen konnte. rolleyes.gif
Ein paar mal wars auch echt knapp, sie zog immer wieder um einen dicken Findling im Wasser rum, aber irgendwie gelang es mir das die Schnur drüber blieb. eusa_dance.gif

Flo war mittlerweile da und clipte mir meinen Kescher wieder ein.
Auf die Frage ob er mir beim Keschern helfen sollte kam von mir (leider) nur ein "sofort wieder raus mit dir ausm Wasser!!!".
Das hatte nix mit Flo&s kescherkünsten zu tun, sondern eher mit der Tatsache das die Forelle nun auf mich zuschwamm und er im Weg stand. redface.gif

Nun mußte ich sie wieder wie ein Zirkuspferd an der Leine um mich rumführen. Das ganze 3 mal.

Aber nicht das dem Fisch nun schwindling geworden ist, ne die zog wieder 20 m Schnur nach draußen ab. rolleyes.gif
Diesmal stellte ich die Bremse nen Tick härter ein, ich wollte den Fisch endlich müde bekommen.
Schließlich dauerte der Drill schon ca. 15 minuten. cool.gif

Aber ich merkte zum Glück recht schnell das die Fluchten kürzer wurden und bekam die dann unter leisem ächzen meiner total durchgebogenen Lesath doch wieder in Kescherreichweite.

Zum Glück kam nun nur noch leichte Gegenwehr so das ich ans Landen denken konnte.
Aber so schnell gab die Mefo noch nich auf, sobald sie das Netz von meinem Kescher sah zog sie wieder ab und schwamm in die entgegengesetzte richtung.

Da ich bis bis zum Bauchnabel im Wasser stand und vor mir jede Menge Steine waren zog ich es vor ins flachere Wasser zurückzugehen und dort zu Keschern.

Dort war reiner Sanduntergrund und damit nich die Gefahr das die Schnur sich zwischen den Steinen aufrubbeln konnte.

Dann gings ziehmlich schnell, ich zog die müde gewordene Forelle ein Stück an mich ran, nahm die Rute hoch und hatte den Kescher schon Griffbereit in der linken Hand.
Der erste Versuch und ich hatte sie im Sack. eusa_dance.gif eusa_dance.gif eusa_dance.gif eusa_dance.gif

Sofort ein lauter Jubelschrei, Grenzenlose Freude und dem Adrenalinrausch freien lauf lassen. biggrin.gif biggrin.gif cool.gif

In dem moment wo ich sie im Kescher hatte fiel auch prompt der Haken aus dem Maul raus. shock.gif Glück gehabt sach ich mal das der Fisch nich versucht hat zu springen, denke dann wäre sie wech gewesen.


Aber so gings mit meinem ersten richtigen Männerfisch der Sasion 06 im Kescher richtung Ufer.

Dort angekommen wurde der Fisch erstmal versorgt und gemessen. Das Massband blieb bei genau 72 cm stehen. biggrin.gif

Nicht nur das ich meine zweite ü 70 er Forelle verhaftet hatte, nein die war auch noch exakt genau so groß wie meine erste vor mehr als einem Jahr. wink.gif
Bei der größe is also noch Luft und Platz nach oben. wink.gif wink.gif wink.gif

Naja, ich glaub meinen Jubelschrei hat man dann doch ein bisschen weiter über den Strand gehört, so freute ich mich über diesen schönen Fisch. biggrin.gif 


Flo und ich klatschten uns mehrfach ab, er hatte seine erste maßige
 
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