auf Süß und Salzwasser Räuber
  Die Meerforelle, Allgemeine Infos über das Silber der Ostsee
 

Die Meerforelle



Die Meerforelle (Salmo trutta trutta) zählt zu den Forellenfischen (Salmonidae) und gilt als die Stammform der Art Forelle (Salmo trutta). Weitere Namen sind: Ostseelachs (verkaufsfördernder Phantasiename), Strandlachs, Weißforelle, Trump, Silberlachs, Schwarzlachs, Möllitz, Breden, Sülberlaß.
Die Durchschnittsgrößen liegen bei 60 cm. Längen bis 130 cm und Gewichte bis zu 20 kg sind unter günstigen Lebensbedingungen möglich.
Markantes Merkmal ist der lang gestreckte torpedoförmige Körper. Die Seiten sind grausilbern und der Rücken graugrün. Der Bauch ist weiß. Die Fettflosse ist ebenfalls ein sehr bekanntes Merkmal.
Die Meerforelle ernährt sich hauptsächlich von Fischen, kleinen Krebsen und Garnelen.
Dieser Fisch ist verbreitet an den Küsten Europas vom Nordmeer bis zur Ostsee und Biskaya.
Die Meerforelle ist ein anadrom lebender Wanderfisch, der in seiner Lebensweise und seinem Verhalten dem atlantischen Lachs sehr ähnlich ist. Im Meer unternimmt er ausgedehnte Wanderungen und steigt zum Laichen auch bis in die kleinsten Flüsse auf. Die Vermehrung erfolgt im Winter auf kiesigem Untergrund in der Barben- und Äschenregion. Die Eier werden in Laichgruben abgelegt. Die Jungfische bleiben 1 bis 5 Jahre im Süßwasser und wandern dann ins Meer ab. Bei dieser Wanderung können sie Strecken bis zu 40 km am Tag zurücklegen.
Die Schonzeit dauert nach amtlicher Vorgabe mindestens drei Monate. Wie der Lachs ist die Meerforelle im Gewässersystem des Rheins und in den meisten deutschen Flüssen (Ausnahme einige norddeutsche Flüsse) ganzjährig gesetzlich geschützt.
Der Fisch ist an den deutschen Küstengewässern vom 1. Oktober bis zum 31. Dezember geschützt. (Dies gilt lediglich für die Fische im "Laichkleid" (braun eingefärbt), die "Silbernen" dürfen aber weiterhin gefangen werden.) An den meisten Mündungen der Flüsse ist das Befischen in einem Schutzgebiet, 200 Meter links und rechts vom Auslauf, dann - im rechten Winkel - auch 200 Meter vor dem Ufer dieses Einflusses, während dieser Zeit komplett untersagt
"Absteiger" ist die anglerische Bezeichnung einer Meerforelle nach dem Laichen.
Veränderungen der klimatischen Bedingungen, wie steigende Wassertemperaturen, erhöhen die Aktivität der Meerforellen im Meer und in den Süßwasserläufen. Die „innere Uhr“ signalisiert den Fischen, wann es an der Zeit ist, den Rückweg ins Meer anzutreten. Die braungefärbten Fische sind meist abgemagert und müssen viel Nahrung aufnehmen, um ihre Vitalität schnellstmöglich zu steigern. Zu diesem Zeitpunkt sind die Fische sehr ausgehungert und beißen auf fast alles, was sich bewegt. Es ist keine Kunst sie zu fangen. Unter keinen Umständen sollte man „Absteiger“ mitnehmen, ihr Fleisch ist minderwertig und trocken. Nachdem sie aber einige Monate im Meer verbracht und sich satt gefressen haben, nehmen sie wieder ihre ursprüngliche Farbe an - die silbernen Jäger sind zurückgekehrt.


Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Meerforelle
 
 
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