auf Süß und Salzwasser Räuber
  Lachsfischen am Mandalselva
 

Kurzbericht vom Lachsfischen am Mandalselva


Ein Bericht von Henning H.

Vor kurzem erreichte mich von meinem Meerforellenkumpel Henning folgende Mail samt Fotos von seinem kleinem Kurzurlaub in Norwegen. Das Norwegen nicht nur für die typischen Bootsangler interessant sein kann, sondern auch herrliche Lachs und Meerforellenflüsse zu bieten hat könnt ihr hier nachlesen.






Moin Tom,

hier ein kleiner Bericht mit den wichtigsten Details vom 5-Tage-Urlaub in
Südnorwegen.
Wie geplant war es ja nur ein kurzer und reiner Lachsurlaub, den wir dieses
Jahr machen wollten. Thorbi und ich sind dieses mal mit der schaukeligen
Billigfähre von Masterferries gefahren ( 54€ pro Tour pro PKW mit 5 Pers ),
war trotz unruhiger See und 6-7 Windstärken aus NW ganz erträglich







In Norwegen angekommen haben wir uns erstmal um die Lizenzen fürs
Lachsangeln in der Zone 3 am Mandalselva gekümmert. Das hat für ne Woche
150€ inkl. der staatlichen Lizenz gekostet. Die Wochenkarte allein kostet 1000 Kronen.
Gewohnt haben wir ca 100 m vom
Fluss entfernt. Der Vermieter ist wohl ein ehemaliger Bauer und
Grundbesitzer dort, der gleich 4 Häuser an Lachsangler vermietet.
Obwohl wir in der letzten Saisonwoche ankamen, war der Fluß, den wir sonst als ruhiges Plätzchen in Erinnerung hatten, stark mit Anglern überlaufen. Wir haben zuletzt 2003 dort geangelt, da hatte man noch
halbwegs einsame Strecken.
Naja da haben wir uns nicht lange
aufgehalten, sondern sind jeden Morgen früh hoch und mit Angelkram, Bier und
viel Grillfleisch an den Fluss gefahren.










Am ersten Tag habe ich meine neue Zweihandrute eingeweiht und erstmal
fleißig gewedelt, aber schnell eingesehen, dass es bessere Methoden gibt.
Also nach 2 Stunden die Rute eingepackt und die Wurmrute montiert.Schnell
habe ich ein paar kleine Bachforellen gehakt, durften alle wieder schwimmen
( 15 bis 30cm ).
So ging der erste Tag zuende.


Am Abend unterhielt sich die benachbarte deutsche Fleigenfischerfraktion lautstark beim Bierchen über die besten Tips und Tricks für den kommenden Tag, gefangen wurde scheinbar nichts.
Allerdings hat ein dänischer Kollege einen ca. 50erLachs auf Fliege
verhaftet, was unsere deutschen Kollegen anscheinend ziemlich motivierte.
Am nächsten Morgen habe ich endlich einen anständigen Biß bekommen.
Sbiropose mit 4m Flourocarbon-Vorfach und 2 dicke Tauwürmer am 3/0
Gamakatsu-Worm brachten den Biß.
Nach 5 min Drill verlor ich leider einen Lachs der guten 8Kilo-Klasse, weil
der Haken wohl nicht richtig saß
Das war es mit Lachsen an dem Tag. Eine Bachforelle von 40cm konnte ich
noch zum Biß überreden.




Thorbi verlor in der Dämmerung einen blanken Lachs um die 60cm, der ein Wurmbündel an der geführten Grundrute nahm.
Etwas gefrustet fuhren wir zurück um es am kommenden Tag erneut zu versuchen.
Am kommenden Abend habe ich nach einigen kleinen Forellen etwas gelangweilt
meinen Ostsee-Lieblingsköder montiert. Ein 15gr Möre Silda in Kupfer-Rot mit 1/0er
Einzelhaken. Ausgeworfen...ein paar Kurbelumdrehungen lieblos mit dem
Zeigefinger gemacht,..dann ein anständiger Biß an der Meerforellenrute.
 
Der Fisch sprang aus dem Wasser und hat über 15min an meiner 12er-Fireline
gerissen und das in der miesen Strömung. Am Ende habe ich einen schönen
Lachs von ca 7kg und knapp 80cm ( siehe Foto ) im Kescher gehabt. Der Fisch wehrte sich noch sehr heftig im Kescher, trotz der relativ langen Drillzeit.





Nachdem wir den Superfisch dann fachgerecht versorgt hatten  sind wir zurück in die Unterkunft gefahren zum
Filetieren.
Leider blieb es bei diesem einen Lachs, obwohl wir noch mehrere Aussteiger
hatten, alles mittelprächtige Lachse.










Alles in allem war es eine schlechte Saison mit nur wenigen, hart erkämpften Fischen,
allerdings in schönster Gegend und mit leckerem Grillfleisch
Das Durchschnittsgewichts der Fische lag in diesem Jahr recht hoch, da viele kleine Lachse bis 3kg in diesem Jahr nicht so zahlreich aufgestiegen sind. Positiv ist noch zu bemerken, dass für die Angler entlang der Zone3 mittlerweile mehrere kleine Unterstände und Grillmöglichkeiten geschaffen wurden.

Anbei noch ein paar Impressionen der wirklich tollen Landschaft in Norwegen die wir dort geniessen durften.
 










Anmerkung von mir:



Vielen dank für diese wirklich tollen Impressionen, deinen kurzen aber trotzdem Klassebericht und natürlich Petri zu deinem hart erkämpften Lachs. Norwegen scheint nicht nur für die Filetmacher eine Reise wert zu sein. 



Fotos und Bericht von Henning H.
 
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