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Der erste Versuch, Eisangeln 2010 |
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Ein Bericht von Olaf Hartmann
Januar 2010
Der erste Versuch
Gestern, am 15.01.2010, bekam ich einen Anruf, von meinem Freund Achim Brendel.
„Wie sieht das mit der Tragfähigkeit, des Eises, auf dem Dobersdorfer See aus?“: war seine Frage.
Ich hatte keine Ahnung und telefonierte mit Philipp Jüttner, dessen Eltern ja direkt am See wohnen.Philipp meinte, dass er sich nicht sicher ist, ob das Eis überall trägt.Er hatte nur am Gewässerrand einige Leute laufen gesehen.
Achim und ich entschlossen uns, von Jasdorf aus, das Eis tu betreten und einige Probebohrungen zu machen.
Los ging es.Wir parkten am Pferdehof und gingen hinter der kleinen Möweninsel an den Gewässerrand.Freitagnachmittag und kein einziger Schlittschuhläufer zu sehen.
Achim geht vor!Gut so, der wiegt 20 Kilo weniger wie ich und knackt trotzdem, beim erstem Schritt auf das Eis, ein.Am Rand ist das immer so ein bisschen matschig, war sein Kommentar.Mir wird ein wenig mulmig, aber ich gehe hinterher.10 Meter auf dem Eis, die erste Bohrung.Etwa 10 cm starkes Eis.Ich bin erleichtert, dass sollte halten.Leider wird es, umso weiter wir auf das Eis gehen, immer dünner.Links neben der kleinen Insel angekommen, bohrt Achim ein Loch.Nur noch etwa 6 cm.
Mir wird mulmig und ich sehe mich um.Alte zugefrorene Risse sind zu erkennen.In der Ferne, ist deutlich zu sehen, dass die Vögel sich einen Streifen Wasser, zwischen Großer Möweninsel und Waldspitze offen halten und dort, so sieht es vom weitem aus, zu hunderten sitzen.Ich bleibe lieber stehen.Achim geht weiter und macht noch zwei Probelöcher.Die Eisstärke bleibt, bei etwa 6 – 7 Zentimetern.
Achim ist inzwischen deutlich vor der kleinen Insel, in einem Gewässergebiet, wo man mit Zockern, Beifängern und Dropshotsystemen auf Barsch angeln könnte.
Wir verabredeten uns für den nächsten Morgen, 8:00 Uhr, um einen Versuch zu starten.
16.01.2010
Florian Brendel, Achim Brendel und ich starten die ersten Versuche, dicht an der kleinen Möweninsel.
Mit den erwähnten Systemen angelten wir von ca. 5m Wassertiefe langsam tiefer werdend, bis Achim, bei etwa 8 m Wassertiefe, den ersten Anfasser am Dropshotsystem bekommt.
Leider bleibt es bei dem einem Biss.
Florian ist inzwischen bei etwa 10 m angekommen und fängt einen kleinen Barsch, den er mit einem Zocker am Schwanz hakt.
Er setzt den Fisch zurück und bekommt sofort wieder einen Biss.
Krumme Rute, kurzer Drill und ein richtig guter Barsch geht leider an der Eislochkante verloren.
Der Fisch hatte auf einen Vorgeschalteten Dropshotköder gebissen.
Auch Achim und ich haben uns nun Löcher über tieferem Wasser gemacht.
Ich bekomme einen kurzen Biss.
Der Fisch geht ab und verabschiedet sich mit überschlagenem Zocker.
Auch Achim verliert einen Fisch.
Dann ist Ruhe, nichts tut sich mehr, bestimmt eine Stunde versuchen wir an verschiedenen Stellen, einen Barsch zu erwischen.
Erfolglos!
Florian geht wieder zurück an das Loch, wo er den großen Barsch verloren hat.
Genau richtig!
Er fängt kurz hintereinander zwei klasse Barsche über 30 cm.
Obwohl Achim und ich in unmittelbarer Nähe angeln bekommen wir nicht mal Bisse.
Gegen 13:00 Uhr hören wir auf.
Zwei Barsche mit drei Personen.
Das war noch nichts.
Hat trotzdem Spaß gemacht.
Gute Laune, viel Anglerlatein und pure, kalte Natur waren mit Sicherheit spannender, wie es zu Hause, in der warmen Hütte, sein kann.
Bleibt nur noch der Ratschlag, nicht zu unvorsichtig eine Eisfläche zu betreten.
Wir sind extra hinter der Möweninsel, auf das Eis gegangen, weil ich weiß, dass man zuerst eine geringe Wassertiefe unter den Füßen hat.
Sollte man einbrechen, steht man höchstens bis zur Hüfte im Wasser.
Durch die Probebohrungen in regelmäßigen Abständen und durch einen ausreichend großen Abstand zwischen den Personen waren wir sicher, das dass Eis unser Gewicht, während wir weiter vor gingen aushält.
Ich hoffe, es friert noch ein wenig weiter und ich bekomme die Gelegenheit, einen weiteren Versuch zu starten.
Olaf Hartmann
Fotos: Olaf Hartmann
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Copyright 2006 - 2017 by Tom Rustmeier
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